Die Auswahl des richtigen Fotografen


Herzlich Willkommen bei Teil 2. Mein Name ist Markus Ekard und ich bin Hochzeitsfotograf.

 

 

Heutiges Thema: Die Auswahl des richtigen Fotografen.

 

 

Wie wählst du deinen Fotografen aus? Wählst du jemanden aus, weil er bekannt ist? Heißt das gleichzeitig auch, dass er gut ist? Oder heißt bekannt, dass er auf vielen Hochzeiten ist? Die eigentliche Frage ist aber, ob dir die Bildqualität gefällt?

 

 

Stil:
Jeder Fotograf hat seinen eigenen Stil. Daher meine Empfehlung: Schau dir auf jeden Fall das Portfolio des Fotografen an. Hat er eine Webseite, Instagram, YouTube Videos, etc. Informiere dich über den Fotografen. Denn die Bilder macht man nur einmal. Dann hat man sie ein Leben lang. Deswegen finde ich die Auswahl des richtigen Fotografen sehr wichtig. Also: Portfolio prüfen, Bilder anschauen und dich selbst fragen ob der Fotograf zu dir passt. Oder willst du ihn nur, weil alle ihn wollen? Oder weil eine Freundin gesagt hat, er hätte ihr gefallen. Empfehlungen sind super. Aber der Fotograf muss auch auf das Brautpaar eingehen.

 

 

Wünsche:
Wie sehr geht der Fotograf auf deine Wünsche ein? Wenn du z.B. eine andere Hochzeit feiern möchtest und in Schwarz heiraten willst, passt sich dann der Fotograf an? Kann er diesen Bild Stil mitmachen? Oder möchtest du eine „Flower-Power-Hochzeit“ und alles bunt. Passt das dann auch zum Stil des Fotografen? Ich empfehle meinen Brautpaaren, dass sie sich Beispielbilder im Internet heraussuchen sollen, die denen gefallen, denn es gibt nichts, was es nicht gibt. Diese Bilder soll mir das Brautpaar zukommen lassen und dann entscheiden wir ob wir dies in ähnlicher Weise umsetzen oder dient dies lediglich als Richtung. Dir gefallen z.B. klassische Bilder wie sie früher gemacht wurden und nicht so verrückte. Damit fängst du nichts an. Dann muss ich mich darauf einstellen. Aber es kann natürlich auch gut sein, dass du moderne „flippige“ Bilder haben möchtest und mit dem alten Stil nichts anfangen kannst. Deswegen ist es sehr wichtig, dass der Fotograf auch auf deine Wünsche eingeht.

 

 

Kosten:
Was kostet so ein Fotograf? Dazu mehr im Blogbeitrag XXX. Und welche Leistung ist in dem Preis enthalten?

 

 

Hast du den Fotografen schonmal vorab getroffen? Ist also ein unverbindliches Vorabgespräch dabei um sich gegenseitig kennen zu lernen, um absprachen zu treffen und schon ein paar Tipps und Empfehlungen zu erhalten? Geht er also in dem Gespräch schon auf dich ein? Oder sagt er nur du sollst zu den regulären Öffnungszeiten mal in seinem Studio vorbeikommen. Oder ist er flexibel und nimmt sich auch mal an einem Samstag, Sonntag oder auch unter der Woche abends Zeit für ein Kaffee oder Bier und man spricht über deine Wünsche und was du dir eigentlich vorstellst.

 

 

Kann sein, du möchtest nur gestellte Bilder machen. Oder genau das nicht, sondern den Tagesablauf dokumentieren. Und genau hier muss der Fotograf auf dich eingehen. Bei mir ist es so, dass bei gestellten Bildern noch ein Vor-Shooting dabei ist.

 

 

Was ist ein Vor-Shooting?
Stell dir folgendes vor. Kirche beginnt um 14 Uhr und geht z.B. bis 15:30 Uhr. Dann bleibt noch ca. 1 Stunde, vielleicht auch 1,5 Stunden Zeit für ein Shooting. Man sollte ja rechtzeitig wieder an der Location sein um die Gäste nicht so lange alleine zu lassen. In diesen 90 Minuten muss man von der Kirche zur Location fahren, eventuell mit Location Wechsel. Welche Posen nimmst du ein? Kennst du die schon? Und hast du das mit dem Fotografen durchgesprochen? Und habt ich das schonmal geprobt? Die meisten meiner Kunden standen noch nie gemeinsam vor der Kamera, höchstens mal im Studio. Nun ist der große Tag da, du bist nervös, hast den Kopf vielleicht auch irgendwo anders und dann sollst du noch konzentriert so ein Shooting machen. Und das muss auch noch gleich beim ersten Mal klappen. Meiner Meinung nach ist das nicht zielführend. Deswegen empfehle ich ein Vor-Shooting. Dies kann gerne auch 4 Stunden gehen. Es sollte auf jeden Fall an einem Tag vor der Hochzeit sein. Ob es dann das Wochenende davor, 4 Wochen vorher oder noch früher stattfindet entscheidest du. Es sollte allerdings ungefähr zur selben Uhrzeit an derselben Location sein. Hier kann man üben diese Bilder zu machen, die am Hochzeitstag auch gemacht werden sollen. So ist es am Hochzeitstag unter dem Zeitstress nur noch die reine Umsetzung. Geübt wurde ja schon am Vor-Shooting. Man kennt sich und die Situation bereits. Deshalb mache ich gerne ein Vor-Shooting. Mehr zum Thema Vor-Shooting findest du im Blogbeitrag XXX.

 

 

Bildbearbeitung:
Ich bearbeite alle Bilder händisch. Bei mir entstehen an einem kompletten Hochzeitstag ca. 1.000 Bilder. Ich schaue mir jedes Bild persönlich an und bearbeite dieses auch. Da ist selbstverständlich auch ein Automatismus dahinter, dennoch mache ich dies für jedes Bild einzeln. Warum der Aufwand? Weil die Qualität stimmen muss. Das sind deine Bilder und dein großer Tag. Und ich möchte, dass du glücklich bist selbst wenn du dir in 30 Jahren die Bilder noch anschaust und denkst: Wow, schau dir diesen wunderbaren Tag an. Wie toll der war. Das ist mein Ziel. Deswegen sollte jedes einzelne Bild angeschaut und bearbeitet werden.

 

 

Zeit:
Wie lange ist der Fotograf da? Vielleicht brauchst du ihn nur zu bestimmten Zeiten. Z.B. in der Kirche muss er nicht dabei sein, sondern nur danach. Also 3-4 Stunden sollten reichen. Dann bekommst du einen Stundenlohn vom Fotografen und kannst ihn buchen.
Da bin ich absolut kein Fan davon. Liegt daran, dass sich Dinge verschieben oder verzögern können. Du buchst den Fotografen z.B. bis 18 Uhr. Jetzt verzögert sich etwas an deinem Tagesablauf und es wird 18:30 Uhr und der Fotograf sagt dann es ist schon nach 18 Uhr. Ich mache Feierabend. Klar kannst du ihm sagen, dass er gerne nochmal bleiben soll und du ihn dafür entsprechend bezahlen wirst. Sowas mag ich nicht. Am Hochzeitstag soll man sich nicht noch Gedanken über Kosten oder Preiserhöhungen machen müssen, sondern den Tag in vollen Zügen genießen.
Klar kann man mich nicht nur den ganzen Tag, sondern auch nur eine bestimmte Zeit buchen. Wenn sich dann auch etwas um 30-60 Minuten verzögert, dann ist es halt so. Das kann ich nur machen, weil dies nicht mein Hauptjob ist und ich nicht auf diese Zeit angewiesen bin. Deshalb mache ich das für dich. So gibt es auch zwischen Braut und Bräutigam keine Diskussion an dem Tag ob man den Fotografen nun für mehr bezahlen soll oder nicht.

 

 

Vorbereitungen:
Wenn du z.B. im freien Heiratest aber keine Zeit für ein Vor-Shooting hast, dann werde ich versuchen mir vorab die Location anzuschauen, mir Gedanken darüber mache wie und wo man am besten shooten kann. Oder du hast mir die Bilder schon geschickt, dann kann ich prüfen ob man diese dort umsetzen kann. Und wie sieht es aus, wenn es regnet? Kann man sich irgendwo unterstellen? Dies sind Dinge, die ich mir gerne vorab anschauen möchte um mich bestmöglich darauf vorzubereiten.

 

Wie bekommst du die Bilder und wie bekommen sie deine Gäste?
Ich war als Gast auf einer Hochzeit bei der gesagt wurde, dass man keine Bilder machen soll, da ein Fotograf gebucht wurde und er Bilder machen soll. Feiert mit uns und genießt die Zeit. Das finde ich sehr gut. Leider habe ich seit über einem Jahr immer noch kein einziges Bild gesehen… Deswegen mein Tipp. Achte darauf, dass du die Bilder zeitnah bekommst. Und auch wie die Gäste die Bilder bekommen. Z.B. hast du dich mit dem Fotografen darauf geeinigt, dass du die Bilder 3 Wochen nach der Hochzeit bekommst. Nun bist du aber in der Zeit aber für 2-4 Wochen in den Flitterwochen. In dieser Zeit kannst du aktiv mit den Bildern nichts machen. Es sei denn, du bekommst einen Link, welchen du an alle Gäste weiterschickst. Aber dafür muss man sich auch Zeit nehmen.
Bei mir z.B. gibt es eine Passwortgeschützte Online Galerie bei dem sich jeder Gast inklusive dem Brautpaar einloggen und die Bilder kostenfrei downloaden kann. Somit hast du mit der Bildverteilung kein Stress mehr, da die Gäste ja den Zugang haben. Ich verteile nach Absprache mit dir kleine Visitenkarten mit einem Wunschkennwort und mit diesen Informationen können sich die Gäste einloggen. In der Regel verteile ich die Visitenkarten nach dem Essen, da ich davor nicht die Tischdekoration mit den Karten zerstören will. Die Brautpaare bis jetzt waren sehr zufrieden, dass alle so schnell die Bilder hatten und sie keinen Stress damit. Und egal woher die Gäste kommen, sobald sie Zugang zum Internet haben, können sie die Bilder kostenlos herunterladen oder kostenpflichtig direkt bestellen. Damit haben sie den Vorteil, dass sie die Bilder nicht erst herunterladen müssen und dann noch irgendwo zum ausdrucken gehen oder wieder hochladen um sie online zu bestellen. Dieser Service ist bei mir gratis mit dabei.

 

 

Probiere dem Fotografen anzumerken ob er Spaß an seinem Job hat. Ich habe auch schon eine andere Hochzeit erlebt, an dem der Fotograf die Gäste und das Brautpaar gesiezt hat. Es war schon ein etwas in die Jahre gekommener Fotograf. Es ist einfach nicht meine Art. Wenn du dies allerdings so haben möchtest, bin ich der falsche Fotograf für dich. Ich bin eher der lockere Typ. Eine Hochzeit ist für mich ein freudiges Ereignis, bei dem die Leute Spaß haben sollen. Da finde ich das Sie fehl am Platz.

 

 

Vertrag:
Schau, dass du von dem Fotografen auf jeden Fall einen Vertrag bekommst. Nichts Schlimmeres, als per Handschlag abgemacht und kurz vor der Hochzeit abgesagt. Nimm diesen Punkt bitte sehr ernst. Egal ob es Freunde oder Bekannte sind. Alles zum Thema Vertrag findest du im Blogbeitrag XXX.

 

 

Ich hoffe, du konntest hierzu einiges mitnehmen.

 

 

Lieben Gruß
Markus